Throwback Villa Hammerschmidt Bonn 31.08.2008

 Hallo liebe Leserin und lieber Leser,

vor ein paar Wochen habe ich ja die Galaxy Camera von Samsung vorgestellt, die ich wiedergefunden hatte und dann mal wieder ausprobiert habe.. Ihr erinnert Euch.

Mir ist aber tatsächlich auch noch eine Kamera von Samsung in die Hände gefallen, die ich mir vor einigen Jahren mal als "immer dabei" Kamera gekauft habe, weil sie so schön klein und handlich ist, ja sogar in die Hemd- oder Hosentasche passt und trotzdem mit einem 3x optischen Zoom daher kommt. Die Rede ist von der: Samsung L 700, eine wirlich kleine Kamera.

Leider stellte sich heraus das der Akku defekt ist, aber dank meines kleinen Bruders hatte ich ein paar Tage nachdem ich sie gefunden hatte eine kleine Überraschung im Briefkasten.. ein Erstatzakku:) an dieser Stelle noch mal, danke Brüderchen für die Überraschung.. 

Ich zeig sie Euch mal schnell und ein paar aktuelle Testfotos bevor ich zum Eigentlichen Thema komme..

 







 Das ist sie also.. ist sie nich "süß"? :)

 In dem Zusammenhang das ich sie wieder gefunden habe, hab ich dann mal in meinen Fotos gestöbert und bin dann auch noch über einige Fotos gestolpert die ich damit damals mal gemacht habe.

Auf eine kleine Tour von damals möchte ich Euch gerne mit nehmen. Nämlich zur Villa Hammerschmidt hier in Bonn, die ich damals am 31.08.2008 am Tag des offenen Denkmals mit eben dieser Kamera geschossen habe.

Ein kleines bisschen Geschichtskunde zur Villa Hammerschmidt

 Die Villa Hammerschmidt in Bonn dient seit 1950 als Amts- und Wohnsitz des Bundespräsidenten der Bundesrepoblick Deutschland, bis 1994 und seither als Zweitamts- und Wohnsitz da seither das Schooss Belvue in Berlin als erster Amts- und Wohnsitz dient.

Geschichte (Quelle Wickipedia) 

Der Kaufmann Albrecht Troost (1824–1883) erwarb 1860 ein 17.329 m² großes Grundstück zwischen der Coblenzer Straße im Westen und dem Rhein im Osten. Ab 1861, möglicherweise erst 1862, begann Troost mit dem Bau einer ein- bis zweigeschossigen, spätklassizistischen Villa nach einem Entwurf des Architekten August Dieckhoff (1805–1891). Er bezog sie im Verlauf des Jahres 1863 mit seiner Frau und kaufte weitere Grundstücke hinzu. Troost verkaufte die Villa 1868 nach dem Tod seiner Ehefrau, Jenny Giesler, und des gemeinsamen Sohns Arthur – beide ertranken – an den Unternehmer Leopold Koenig (1821–1903), und zog mit Tochter Alice und Sohn Friedrich Edmund aus. Noch in diesem Jahr kam es zu einer ersten Erweiterung der Villa an der Rheinfront um ein Musik- (südlich) und ein Speisezimmer (nördlich). Bis 1871 wurde ein großes Souterrainzimmer nach Plänen von Ludwig Bohnstedt (1822–1885) angebaut. Im selben Jahr wurde ein unterkellertes, ein- bis zweigeschossiges sowie 39 m langes Palmenhaus einschließlich Kalt- und Warmhaus sowie Glaskuppel eingeweiht. Der Salon des Palmenhauses wurde später auch als Billardzimmer benutzt. 1872 folgte der Bau eines für den Gärtner zu verwendenden Pförtnerhauses, 1875 der einer Futtermauer am Godesberger Bach. Ein rund 50 m langes Stall- und Remisengebäude, das auch drei Pavillons umfasste, wurde um 1876 neu- bzw. umgebaut.

Von Mai 1877 bis Juni 1878 kam es, unter Ausführung von Otto Penner, aber wieder nach Plänen von Ludwig Bohnstedt zu umfangreichen Umbauten und Vergrößerungen der Villa. Die Straßenfront wurde dabei ebenso wie Teile der Seitenflügel abgebrochen. Die Rheinfront gewann im Ergebnis fast 20 m an Breite hinzu, die Straßenfront rund 15 m und die Gebäudetiefe wuchs um 9 m. Aus der bisherigen Hauptfassade wurde ein Mittelrisalit, das Erdgeschoss erhielt eine Mitteltür sowie einrahmende Fenster und das Obergeschoss Balustraden sowie drei Arkaden im Stil der italienischen Renaissance. Auch ein Zwischengeschoss geht auf die von Penner ausgeführten Erweiterungen zurück. Dem mittleren Trakt wurden seitlich zwei offene und der Aussicht dienende, sogenannte Belvedere-Turmbauten aufgesetzt. Die Seitenflügel stockte Penner auf; im unteren Geschoss entstanden Söller, Terrassen und eine große Freitreppe.

Der gut vier Hektar große Landschaftspark wurde 1878 durch den Hamburger Gartendirektor Rudolph Philipp Christian Jürgens angelegt.[1][2][3] Um 1880 folgte der Bau der sogenannten Nibelungengrotte an der Rheinseite.[4] 1899 erwarb Rudolf Hammerschmidt (1853–1922), Geheimer Kommerzienrat und Fabrikant, die Villa. Er ließ zwischen 1900 und 1902 eine „Muschelsaal“ genannte Marmorhalle errichten, die einschließlich eines Verbindungstrakts eine Verbindung zwischen Wohn- und Palmenhaus schuf. Der Marmorsaal diente saisonal auch als Wintergarten. Der Verbindungsbau besitzt ionische Säulen und Rundbogenfenster. Nach Hammerschmidts Tod wurde die Anlage ab 1928 in zwölf Wohnungen aufgeteilt und vermietet, das Mobiliar und die Kunstsammlung wurden versteigert. Ab 1929 pachtete der Immobilienmakler Maur die Villa samt Grundstück und ließ einige Umbauarbeiten durchführen. Das Palmenhaus wurde in dieser Zeit abgerissen, der Muschelsaal verlor seine Funktion sowie den Großteil seiner wertvollen Ausstattung und wurde ebenfalls zum Wohngebäude. Die Terrassenaufbauten ließ Maur vergrößern.

Den Zweiten Weltkrieg überstand die Villa unbeschadet. Nach Kriegsende beschlagnahmten Besatzungstruppen das Anwesen. Von Herbst 1948 bis November 1949 wurde es vom Oberkommandierenden der Belgischen Streitkräfte in Deutschland, General Jean-Baptiste Piron, in Anspruch genommen.[5] Am 5. April 1950 erwarb die Bundesrepublik Deutschland die Anlage, bestehend aus dem Haus, Nebengebäuden und dem Park am Rhein für 750.000 DM von den Erben Rudolf Hammerschmidts,[6] um dort den Amtssitz des Bundespräsidenten einzurichten, der bis dahin noch auf der Schweinheimer Viktorshöhe lag. Bereits im Januar des Jahres hatten die dazu durchgeführten Umbauten begonnen. Die beschädigten Stuck- und Ornamentdecken der Villa wurden entfernt, historische Terrassenaufbauten ebenso wie die zwei charakteristischen Türmchen abgerissen. Auf den zum Teil erhaltenen Mauern des ebenfalls abgetragenen Stall- und Remisengebäudes entstand das Hauptgebäude des neuen Bundespräsidialamts (Kaiser-Friedrich-Straße 16), im Park ein weiteres Verwaltungsgebäude (Adenauerallee 135a). Am 15. Dezember 1950[7][8] bezog Bundespräsident Theodor Heuss (1949–59) offiziell die Villa Hammerschmidt, auch wenn er es vorgezogen hätte, in seinem bisherigen Dienstsitz auf der Viktorshöhe zu bleiben. 

Nichtsdestoweniger nutzte Heuss die Villa Hammerschmidt im Gegensatz zu späteren Amtsinhabern auch als Wohnsitz. Im angrenzenden Muschelbau wurde eine Wohnung für den Chef des Bundespräsidialamts eingerichtet.[10] Die Nibelungengrotte im Park wurde auf seinen Wunsch durch Beseitigung der Figuren unkenntlich gemacht.

Heuss’ Nachfolger Heinrich Lübke (1959–69) bewohnte die Villa nicht.[11] Unter anderem zwischen 1969 und 1984 kam es zu mehrfachen Umbauten der Villa, die jedoch die Raumdisposition unberührt ließen. 1971 entstand für Gustav Heinemann (1969–74) am südlichen Rande des Grundstücks ein überdachtes Schwimmbecken; im selben Jahr wurde der Muschelbau für die Unterbringung von Staatsgästen hergerichtet.[12][13] Walter Scheel (1974–79) ließ vor seinem Einzug Renovierungs- und Umbauarbeiten in Abstimmung mit dem Designer Paolo Nestler durchführen[14] sowie während seiner Amtszeit einen Raum im Dachgeschoss für Kinovorführungen ausrüsten; er ist heute jedoch nicht mehr funktionstüchtig. Zudem verlegte er sein Arbeitszimmer vom Bundespräsidialamt in die Villa und die Büroräume seiner engsten Mitarbeiter nach dort und in den Muschelbau.[14][15] 1978 wurde ein Teil des straßenseitigen Gartens zwecks Schaffung einer Esplanade für das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung betoniert, sodass fortan an der Villa häufiger Begrüßungszeremomien für Staatsgäste stattfanden.[16] Karl Carstens (1979–84) bewohnte die Villa als zweiter Amtsinhaber nicht.[17] Während der Amtszeit Richard von Weizsäckers (1984–94) wurde im Dachgeschoss an einer Tischtennisplatte Sport getrieben. Das Obergeschoss beherbergt die Privaträume des Bundespräsidenten. Im Erdgeschoss befinden sich die Repräsentationsräume, wie Empfangssaal, Kaminsaal, Speisesaal und Terrassenzimmer. Im Speisesaal hing bis 2005 das Canaletto-Gemälde Der Zwingergraben in Dresden. Das im Erdgeschoss befindliche Mobiliar wurde vom Schloss Wilhelmshöhe in Kassel zur Verfügung gestellt. Die vorherrschende Stilrichtung ist französisches Empire aus der Zeit um 1830. Üblicherweise werden die Einrichtungsgegenstände aus Leihgaben der Bundesländer sowie aus dem Fundus von Museen zusammengestellt. Auf der Rheinterrasse erhielten die Mitglieder eines neuen Bundeskabinetts in der Zeit der Villa als erster Dienstsitz ihre Ernennungsurkunde oder präsentierten sich gemeinsam mit dem Bundespräsidenten der Öffentlichkeit.

In Folge des Beschlusses zur Verlegung des Parlaments- und Regierungssitzes (1991) verlegte Bundespräsident Richard von Weizsäcker im Januar 1994 als erstes Verfassungsorgan seinen ersten Amtssitz nach Berlin ins Schloss Bellevue; Mitte Januar fanden dort erstmals seine traditionellen Neujahrsempfänge statt, Ende Januar zog er auch privat dorthin um.[18][19] Seither wird die Villa Hammerschmidt als zweiter Amtssitz genutzt. Am 27. Oktober 1998 wurde mit dem Kabinett Schröder I letztmals durch den Bundespräsidenten eine Bundesregierung in der Villa ernannt; im November 1998 zog das Bundespräsidialamt als erste oberste Bundesbehörde in die Hauptstadt.[20][21] Das letzte im Bonner Amtssitz ernannte Kabinettsmitglied war am 12. April 1999 Bundesfinanzminister Hans Eichel.[22]

Ob sich das Staatsoberhaupt in Bonn aufhält, wird durch das Hissen seiner Standarte signalisiert; auf dem Dach ist hierzu ein Fahnenmast installiert. Die Hausverwaltung obliegt dem Bundespräsidialamt; auf dem Gelände befindet sich auch ein Bundespolizeirevier zur Bewachung des Amtssitzes.[23][24][25] Der zum Amtssitz gehörige Hubschrauberlandeplatz liegt am rheinseitigen Ende der Kaiser-Friedrich-Straße auf dem Gelände des 1936 errichteten und in den 1970er-Jahren abgebrochenen Nachfolgebaus der Villa Kocks (erbaut 1899–1903).[26][27] Die Villa Hammerschmidt steht seit dem 2. März 1988 als Baudenkmal unter Denkmalschutz[28], sie umfasst eine Hauptnutzfläche von 1.143 m².[29]

Mit dem unter anderem anlässlich fünfzigjähriger bilateraler Beziehungen abgehaltenen Empfang des finnischen Präsidenten durch den Bundespräsidenten im November 2023 fand nach vielen Jahren erstmals wieder ein offizieller Empfang eines Staatsoberhauptes in der Villa Hammerschmidt statt.[30]

 Jetzt aber genug mit Geschichte, jetzt lasst uns auf zur Villa Hammerschmidt:-)

 



 

"Nova-Neige II"
Entstanden im Jahr 2000
Gemalt von K.O. Götz


 


Gemälde von K.O. Götz



Der Speisesahl der Villa Hammerschmidt

Auf dieser Tafel wird bei den offiziellen
Empfängen der Villa Hammerschmidt
die Sitzordnung dargestellt.




Im Garten der Villa Hammerschmidt befindet sich
eine Art Höhle oder Grotte in der diese
Skulptur aus Holz zu bewundern ist.


Blick auf den sogenannten "Langer Eugen" und
den Post Tower vom Garten der Villa Hammerschmidt
aus.











Und schon sind wir wieder von unserer Tour zurück.

Ich hoffe diese kleine Gechichtsreise hat Euch auch so gefallen wie mir und Ihr hattet ein bisschen Spaß an den Fotos.

Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag Abend,

 

Euer 

Markus

Kommentare

  1. Schöne Bilder und ein sehr guter Bericht dazu. Die Villa selber ist aber nicht mein Geschmack, da gibt es sicher schönere. Gruß
    ... Andreas

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