Vorstellung: Samsung Galaxy Camera 2 ek-GC110 gute Kamera oder eher netter Versuch? ein kleiner Retro Rückblick

 Hallo liebe Leser und Freunde der Fotografie.

Heute nutze ich mal die Gelegenheit und möchte Euch eine Kamera vorstellen, die vom Ansatz her eine gute Idee war. Die Rede ist von der Samsung Galaxy Camera 2 die im Oktober 2013 auf den Markt kam. Samsung unternahm damit den Versuch die damalige Smartphone Welt mit der Welt der Fotografie zusammen zu führen. 

Sicher gab es 2013 auch schon Smartphones die in der Lage waren, Fotos zu machen, jedoch wollte Samsung mit dieser Kamera dem Nutzer ein ganz neues Foto Erlebnis bieten. 

Vielleicht könnt Ihr Euch noch an das Samsung Galaxy S3 erinnern? Das war damals ein riesen Hype als es auf den Markt kam und ja, auch ich hatte mich davon anstecken lassen und mir das Smartphone zugelegt denn schließlich bot es für damalige Verhältnisse schon echt viel an Technik vom Full HD AMOLED Display, bis hin zur 8 Megapixel-Kamera mit Autofocus. Als Betriebsystem kam Android 4.0 "Ice-Cream" zum Einsatz. Damals ein wirklich klasse Smartphone.

 Aber wieder zurück zur Galaxy Camera 2. Nachdem das Galaxy S3 für Samsung ein riesen Erfolg war, hatte man sich wohl gedacht: warum nicht basierend auf der Technik eine Kompaktkamera entwickeln die beide Welten verbindet? So erschien dann im Jahr 2013 die Samsung Galaxy Camera 2 welche im wesentlichen auf der Technik des Samsung S3 beruht. 


Ein paar technische Specs gefällig? Bitte schön:

 

Elektronik

CMOS-Sensor 1/2,3" 6,2 x 4,6 mm (Cropfaktor 5,6)

17,0 Megapixel (physikalisch), 16,3 Megapixel (effektiv)

 Bildformat: JPG

Farbtiefe: 24 Bit (8 Bit pro Farbkanal)

Metadaten: Exif (Version 2.3), DCF-Standard

Videoauflösung:

1.920 x1.080(16:9)30p

640 x480(4:3)60p

Videoformat:

AVI(Codec MPEG-4)        







Objektiv:







Brennweite: 23 bis 483 mm (35mm-äquivalent)
21-fach Zoom

Blenden: F2,8 (Weitwinkel)
F5,9 (Tele)

Autofokus: ja

Autofokusfunktionen: Einzel-Autofokus, kontinuierlicher Autofokus, AF-Hilfslicht

 

Sucher und Monitor 

Optischer Sucher: nein

Monitor: OLED Monitor mit 2.764.800 Bildpunkten

 

Belichtung 

Belichtungsmessung: Mittenbetonte Integralmessung, Matrix/Mehrfeld-Messung, Spotmessung

Belichtungssteuerung: Programmautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Manuell

Belichtungskorrektur: -2,0 bis +2,0 EV mit Schrittgröße von 1/3 EV

Lichtempfindlichkeit: ISO 100 bis ISO 3.200 (Automatik)
ISO 100 bis ISO 3.200 (manuell)

Motive: diverse Motivprogramme, Feuerwerk, Landschaft, Makro, Nachtaufnahme, Nahaufnahme, Panorama, Porträt, Sonnenuntergang, 1 weitere Motivprogramme

Bildeffekte: Negativ, Comic, Gothic Noir, Impressionistisch, Klassik, Normal, Nostalgisch, Pastell-Skizze, Retro, Schwarz/Weiß, Sepia, Sonnenschein, Verblasst, Vergillbt

Weißabgleich: Automatik, Wolken, Sonne, Schatten, Leuchtstofflampe mit 2 Voreinstellungen, Glühlampenlicht mit 2 Voreinstellungen, Manuell

Selbstauslöser: Selbstauslöser mit Abstand von 2 s, Besonderheiten: oder 10 s (wahlweise)

 

Blitzgerät

 Blitz: eingebauter Blitz

Blitzfunktionen: Automatik, Aufhellblitz, Blitz ein, Blitz aus, Langzeitsynchronisation, Rote-Augen-Reduktion

 

Ausstattung 

Speicher: SD

Interner Speicher: ja (8192 MByte)

GPS-Funktion: intern

Netzteil: Netzteilanschluss

Stromversorgung: 1 x Lithiumionen (Li-Ion) Akku ( 1.650 mAh)

Wiedergabefunktionen: Bildindex

USB-Anschluss: Micro-USB

Drahtlos: Bluetooth, WLAN

AV-Anschluss: Videoausgang: HDMI-Ausgang Micro (Typ D)

Besonderheiten und Sonstiges: MMS, SMS, E-Mail, Instant Messaging, Social Networks
Android 4.1
Dropbox-Funktion
UKW-Radiofunktion
SIM-Karten-Einschub
YouTube-Funktion
Weltzeituhr
Taschenrechnerfunktion
GooglePlay
Schattenaufhellung

 

Größe und Gewicht 

Gewicht: 300 g (betriebsbereit)

Abmessungen B x H x T: 129 x 71 x 91 mm

 

Sonstiges 

Mitgeliefertes Zubehör: Lithiumionen-Akku-Akku
Netzgerät
USB-Anschlusskabel
Tragegurt

 

Soviel zu den Daten. Bei Markteinführung im Oktober 2013 lag die UVP bei 499,- Euro. Ich habe sie mir dann 2015 gekauft wo sie dann auch einiges günstiger war. 

Was zeichnet die Kamera aus? Nun, zuerst mal das sehr große Display mit etwas über 4" Diagonale, durch die Anwesenheit von Android sind die Möglichkeiten eigentlich fast unbegrenzt, da man, wie beim normalen Smartphone auch, aus dem Googleplaystore alle möglichen Apps nachinstallieren kann und somit, dank des sehr großen Monitors auch die Fotos mit entsprechenden Apps direkt auf der Kamera bearbeiten kann (wenn man's denn unbedingt braucht). Auch die Connectivität durch Bluetooth und WLAN ist nicht zu verachten, denn man konnte die Photos via WLAN oder Bluetooth direkt kabellos auf den Rechner überspielen, oder für die Influencer unter uns bot sich auch die Möglichkeit die geschossenen Fotos und Videos direkt auf Sozialmedia hoch zu laden. 

Aber wie sieht die Kamera aus und was für Fotos macht sie?

Ich zeig Euch sie Euch mal :

 

Frontansicht

 
Rückansicht mit Schutzhülle drum.


Frontansicht ohne Schutzhülle

Rückansicht mit dem großen Display

Ein Blick durch den Monitor. Rechts werden Euch dann ein paar Auswahlmöglichkeiten geboten,

 



Die Motivprogramwahl

Und die Manuellen Möglichkeiten. Man kann
hier wie bei einer normalen Kleinbild Kamera
verschiedene Einstellungen vornehmen,
wobei ich persönlich mir gewünscht hätte das Samsung
hier hingegangen wäre und ein richtiges Wählrad auf dem
Kameragehäuse montiert hätte.

Hier sieht man: ein ganz normales Android 4.1 Jelly Bean.
Von der Idee her für damalige Verhältnisse schon echt ein ineressanter
Ansatz.

Kurzer Überlick über die System Infos

Ansicht mit Ausgefahrenem Blitz, der übrigens wirklich sehr
hell ist, so das es auch kein Problem darstellt in größeren
Räumen Fotos zu machen.

Doch kommen wir zu den Fotos. die man damit macht:

 


 

Innenaufnahme ohne Blitz im Club 20457 in Hamburg Hafencity 2015





Hamburger Rathaus 2015




Montaufnahme im Nachtmodus mit 21 Fach Zoom

Beispiel Nahaufnahme mit Blitz

Bleibt festzuhalten: die Idee dahinter finde ich persönlich schon genial für die Zeit wo Samsung die Kamera heraus gebracht hat. Leider hat mich die Bildqualität damals etwas enttäuscht, denn da wäre bestimmt mehr drin gewesen. Heute können die aktuellen Smartphones einiges mehr von der Bildqualität her und verglichen mit der Kamera in meinem Xiaomi 14 sind die Ergebnisse eigentlich enttäuschend. Trotzdem muss ich als Technik Fan sagen, Idee klasse, Umsetzung.. leider nur ausreichend.. das ist aber ja auch nur meine Unmaßgelbliche Meinung :-).

 

Als ich vor ein paar Tagen in meinen Vitrinenschrank geschaut hab und die Kamera dort stehen sah, dachte ich, vielleicht sollte ich mal den Akku laden und sie einfach noch mal in die Hand nehmen und sie Euch einfach mal vorstellen.

 

Ich freue mich wenn Euch dieser kleine "Testbericht" und Rückblick ins Jahr 2013 gefallen hat und wünsche Euch einen schönen Abend.

Euer

Markus

Kommentare

  1. Die ist damals wohl an mir vorbei gegangen. Schöner Bericht allerdings.
    Gruß
    Andreas

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